SO NOCH NIE

SO NOCH NIE – Die Offene Lesebühne Pankow

Die Nachbereitung von Januar 2019 zu meiner prämierten Kurzgeschichte Schwesterherz

Leovinus zog danach Jana Franke und schrieb anschließend folgendes:

(das erste Mal auf unserer Bühne) aus dem Lostöpfchen mit dem ernsthaften Text „Schwesterherz“. Es geht um einen Selbstmord und handelt von den unerbittlichen Kriegen auf den geschwisterlichen Schlachtfeldern. Dem Vorwurf: …Mich damit zu behelligen, dass ich dich abschneiden muss!“, dem linken Turnschuh, der gegen die Schläfe des literarischen Ich stieß. Es wird die Geschichte einer symbiotischen Geschwisterbeziehung erzählt, die andere Kinder teils ausschloss („Sprüche von den anderen Kindern erreichten mich nicht, von dir waren sie vernichtend…“). Schön fand ich den Satz von einem Ringelpullover, der kratzte, als wäre er mit Brennnesseln gestrickt. In der Diskussion wurde klargestellt, dass es sich nicht um eigenes Erleben handelt („Ich bin ein Einzelkind!“ – zwischen eigenem Erleben und Literatur sollte eine Distanz bestehen, erklärte die Autorin) und sie erwähnte, dass der Text einen Preis bekommen hat. Das Publikum war jedenfalls beeindruckt.
(Foto by Michael Wäser)